Zoff um Gewerkschaftsveranstaltung gegen Volksentscheid

Einer unserer Mitstreiter, Dirk Seifert, beruflich bei Robin Wood, hat in seinem privaten Blog die Umstände einer gemeinsamen Veranstaltung der Gewerkschaften IG Metall, ver.di und IG BCE (Bergbau, Chemie, Energie) kritisiert. Die Gewerkschaften laden am 30. August gemeinsam zu einem Energie-Dialog ein. Als Referenten sind Betriebsräte von Vattenfall und E.on sowie Bürgermeister Olaf Scholz geladen. Die Veranstaltung ist eine Schulung für Betriebsräte nach Betriebsverfassungsgesetz, sodass die Teilnehmer während ihrer Arbeitszeit bei Lohnfortzahlung teilnehmen können.

Dirk Seifert gibt zu denken, dass die Referenten der Schulung keine ausgeglichene Positionierung zum Volksentscheid darstellen und dass die Schulung, untypisch für eine Weiterbildung, mit einer gemeinsamen Erklärung  beendet werden soll.

Der Blogbeitrag hat zweierlei ausgelöst: eine heftige ver.di-interne Debatte über diese Veranstaltung, da einige Fachbereiche unseren Volksentscheid unterstützen. Außerdem eine Pressemitteilung der Gewerkschaften, in der sie Dirk Seifert der verantwortungslosen Verleumdung bezichtigen. Doch es ist Dirk Seiferts gutes Recht, auf den unausgewogenen Charakter der Veranstaltung hinzuweisen und dadurch eine gewerkschaftsinterne Diskussion zu ermöglichen.

Wir haben von Anfang an, schon 2010, Gespräche mit den Gewerkschaften und Betriebsräten gesucht, um das Thema der Arbeitsplätze konstruktiv anzugehen. Eine Rekommunalisierung enthält Chancen für die ArbeitnehmerInnen. Sie werden bei einem neuen städtischen Netzbetreiber gebraucht. Vattenfall und E.on wollen Tausende von Arbeitsplätzen abbauen. Wir haben von Anfang gefordert, die Arbeitsplätze zu den bestehenden Konditionen zu erhalten.

Der Blogbeitrag auf umweltfairaendern.de

Der Einladungsflyer der Gewerkschaften zur Schulung

Pressemitteilung der Gewerkschaften 07 Juli

Heute in der Taz: Kampf um die Wahrheit