Die Welt zeichnet eine Woche vor dem Volksentscheid den Verkauf der Hamburgischen Electicitätswerke (HEW) an Vattenfall nach. Schrittweise verkaufte die Hansestadt von 1997 an Anteile an den schwedischen Konzern. Bis 2006 auch der traditionelle Name HEW verschwand. Die Welt bezeichnet den Verkauf als ‚strategisch katastrophalen Fehler’. Die Veräußerungserlöse seien wie ein „warmer Regen“ für die damals noch ausgedörrten Staatsfinanzen gewesen.
Die Welt zieht Bilanz zum Verkauf der HEW an Vattenfall: „Der Senat hat damals Kasse gemacht, das ist wahr. Aber die Stadt hat nun keinen Einfluss mehr auf die Strompreise, die Investitionen, die Arbeitsplätze. Die Zentrale befindet sich in Berlin und nicht mehr am Überseering in der City Nord. Die grundlegenden Entscheidungen fallen in Stockholm. Das ist ein schwerwiegender Zentralitätsverlust. Per Saldo: Ein schlechtes Geschäft für Hamburg.“
Die Welt vom 14. September 2013
Traditionelles Schachern um den Strom