Pröpstin Lübbers: Engagement im Bündnis ist legtim und selbstverständlich in einer Demokratie

In der Schlussphase des Wahlkampfes zum Volksentscheid UNSER HAMBURG – UNSER NETZ über den Rückkauf der Hamburger Energienetze und der Fernwärme wird der Ton zwischen den Parteien schärfer.

In der Medienberichterstattung wurde Kritik an der Unterstützung der Diakonie und Bildung des Ev. Luth. Kirchenkreises Hamburg-Ost erhoben. Nun nimmt Pröpstin Isa Lübbers der Propstei Bramfeld-Volksdorf, zuständig für den Bereich Diakonie und Bildung, Stellung zu dem Engagement der Kirche. In einem Brief an die Schwestern und Brüder des Kirchenkreises Hamburg-Ost und an die Synode macht sie deutlich:

Zur Daseinsvorsorge gehören z. B. das Gesundheitswesen, die Bildung, aber in einer modernen Gesellschaft auch Fragen der Energieversorgung oder der Verkehrswege. „Die Beteiligung an dieser Initiative ist eine legitime Form der öffentlichen kirchlichen Bildungsarbeit und eine selbstverständliche Praxis in einer Demokratie“, so der Vorsitzende des Kirchenkreisrates, Propst Hans- Jürgen Buhl.

„Vor diesem Hintergrund kann es keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des finanziellen Engagements von Diakonie und Bildung geben“, so Buhl weiter. Der Kirchenkreisrat machte deutlich, dass der Kirchenkreis als Körperschaft des öffentlichen Rechtes ein Selbstbestimmungs- und Selbstverwaltungsrecht hat, das im Grundgesetz verankert ist. Das bedeutet, dass er über seine gewählten Gremien Arbeitsinhalte bestimmt, einen Haushalt aufstellt und darüber öffentlich Rechenschaft ablegt.

Der Brief an die Schwestern und Brüder des Kirchenkreises Hamburg-Ost und an die Synode kann hier eingesehen werden.